In der Gregorianik sind Sprache und Musik mit der Welt und durch die Welt des Glaubens in einer Weise verbunden, die es deutlich macht, wie hilflos erklärende Worte sind angesichts der musikalischen Faszination und Ausdruckskraft und des Mysteriums der Liebe. Das Wesentliche dieser Form der MUSICA SACRA bleibt letztlich unfassbar, ist sie doch die erste musikalische Ausdrucksform des Glaubens an die weltumspannende Herrlichkeit Jesu Christi und somit Ausdruck tiefer Religiosität.
Lobpreis Gottes in einer Form des Gesanges, die tiefempfundener musikalischer Ausdruck auf hohem Niveau ist und so innere Gelöstheit und Frieden vermittelt, der eine Gabe des Heiligen Geistes ist. Eine liturgisch künstlerische Kirchenmusik dient einer innerlichen, lebendigen Mitfeier der Heiligen Liturgie und vermag vor allem Gemüt und Sinne zu ergreifen.
Wie jeder Beginn der liturgischen Feiern HEILIGER ZEITEN mit "Ad te levavi animam meam" - "Zu dir erhebe ich meine Seele" oder "Invocabit me, et ego exaudiam eum" - "Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören" in der Pallottiner- und Pfarrkirche "St. Marien" Limburg mit dem gregorianischen Introitus in besonderer Weise herausgehoben wird, so ist das nicht nur Leitlinie für die Advents- oder Fastenzeit, sondern für das ganze Jahr. Auch die Melodie des gregorianischen Introitus des vierten Fastensonntages ist der Vorfrühling der Osterliturgie, die Vorausnahme der Osterfreude: "Laetare Jerusalem" - "Freue dich, Stadt Jerusalem!".
Sie erklingt im Konventamt, Sonntag, 14. März, 9.30 Uhr in der Klosterkirche; darüber hinaus Teile aus der "Messe für Singstimme und Orgel" von Joseph Stein (1845-1915), Opus 39.
Während der Vorabendmesse, 18.00 Uhr, und der sonntäglichen Pfarrmesse, 11.30 Uhr, spielt Michael Troost Orgelwerke von Hermann Schroeder (1904-1984) u. a. "Intrada" aus "Pezzi Piccoli", "Vivace" aus "Präambeln und Interludien" und die Meditation "Christus, der ist mein Leben".